Zeitgenosse aus Leidenschaft
Man kann auf der Autobahn fahren und dabei die Klimaanlage auf Weißweintemperatur stellen. Man kann schweißüberströmt auf dem Hometrainer sitzen und dabei nirgendwo hin kommen.
Oder für die Freiheit demonstrieren, sich eine infektiöse Lungenerkrankung einzufangen.
Oder kühl distanziert der Zeitung entnehmen, welcher unseligen Weltgegend gerade „Hilfe vor Ort“ in Aussicht gestellt wird und wer gerade wieder „Klimahysterie“ gesagt hat.
Oder einfach sitzen und schauen: An der Zeitgenossenschaft führt kein Weg vorbei.
Und Sachen, an denen man eh nicht vorbei kommt, sollte man mit Leidenschaft erledigen. Dann ist es weniger fad.
Regie: Petra Dobetsberger
Kritiken
Die PresseEin Roadtrip im Minimalformat.
Tiroler TageszeitungWachen Sinns durch den Irrsinn.
KurierEine scharfe und brillante Zeitdiagnose mit gedanklichen Bocksprüngen durch Geschichte und Gegenwart, erfrischend wie ein Doppel-Mokka.
Der StandardKlasse ist, wie Maurer komplexe Dinge oft mit einem einzigen Satz verknüpfen kann: "Gegenderte Sätze sind wie Windkraftparks: Nicht schön anzusehen, aber ganz ohne wird es auf Dauer auch nicht gehen.
Wiener ZeitungEin Kabarettabend wie er gehört. Keine platten, blöden und billigen Schmähs, sondern durchdacht und zum Nachdenken.
Süddeutsche ZeitungAllein auf der Bühne marschiert er mühelos durch die Weltgeschichte der Zumutungen.
Kronen ZeitungZwischen gezielten Klischees bleibt viel Raum für gut platzierten Humanismus.
OÖ NachrichtenNie um eine Pointe verlegen, nimmt der Wiener eineinhalb Stunden lang die politisch korrekte Gesellschaft aufs Korn, deren immer undurchdringlichere Gesetze zum schlechten Gewissen als Dauerzustand führen.
Salzburger NachrichtenThomas Maurer als „Zeitgenosse aus Leidenschaft“ bejubelt.
Abendzeitung MünchenDas Größte an Maurers Kleinkunst ist die Komik, die er in seinen überwiegend unerfreulichen Themen entdeckt.